Der zweite Kongresstag begann wie der erste endete: mit einer großen Vorfreude auf Jane Hart. Ich gebe es zu: ich bin ein Fan. Wenn man sich im Web zum Thema eLearning bewegt, kommt man an Jane und ihrem C4LPT nicht vorbei. Auf Janes Keynote gehe ich in einem späteren Blogpost ein. Derweilen füllen sich meine Notizzettel fleißig weiter.
Das zweite Highlight an diesem Tag: der Vortrag von Welf Schröter zu Aufgaben und Rechte des Betriebsrats. Seine Inhalte haben mich sehr zum Nachdenken gebracht und mich meine Einstellung gegenüber Betriebsräten überdenken lassen. Aber dazu in einem späteren Post mehr.
Highlight Nummer drei: die mittagliche Podiumsdiskussion mit Jörg Klingbeil, Landesbeauftragter für Datenschutz Baden-Württemberg, und Erika Mann Head of Office von Facebook Brüssel, zum Thema „Lernen in Sozialen Netzwerken – muss das denn sein?“. Meiner Meinung nach hat sich Frau Mann in dieser Diskussion besser geschlagen. Sie hat nichts beschönigt und vor allem wirkte sie um ein Vielfaches konstruktiver als Herr Klingbeil. Ja, Datenschutz ist wichtig und ja, Facebook und andere Soziale Netzwerke entsprechen nicht unseren deutschen Datenrichtlinien. Und gerade deshalb finde ich es umso wichtiger, gemeinsam an konstruktiven Lösungsansätzen zu arbeiten. Müssen gesetzliche Rahmenbedingungen geändert werden? Müssen Facebook, Google & Co. etwas ändern? Mit der unkonstruktiven Einstellung von Herrn Klingenbeil werden Anwendungen, die zur medialen Alltagswelt von Schülern und Lehrer gehören, und deren Potentiale für Lernen und Lehren aus den Schul- und Bildungsalltag verbannt. Nur ein Armutszeugnis von vielen für das deutsche Bildungssystem.