Rückblick: Ende April 2014 verbrachte ich gemeinsam mit meiner besseren Hälfte ein Wochenende im wunderschönen Stockholm. Nachdem wir in den letzten Jahren vorwiegend Süd- und Osteuropa unsicher gemacht haben, traten wir die erste Reise nach Skandinavien an. Dank einer AirBerlin-Weihnachtsaktion ergatterte ich sehr günstige Flüge. Die hohen Hotelpreise hingegen ließen mich das erste Mal airbnb ausprobieren. Mein Fazit sei an dieser Stelle bereits vorweg genommen: klare Weiterempfehlung! Wie bei einer Hotelsuche auch, sollte man ausreichend Zeit in die Vorabrecherche investieren und in Ruhe Bewertungen, Lage und Ausstattung studieren. Dann hat man äußerst gute Chancen die perfekte Übernachtung für sich und seinen Geldbeutel zu finden. So war es auch bei uns. Das mit allem Wichtigen ausgestattete 1-Zimmer Apartment war der optimale Startpunkt für unsere Tagestouren durch das wunderschöne Stockholm.
Wer der miefigen Großstadt entkommen und trotzdem nicht auf modernen internationalen Flair verzichten möchte, für den ist Stockholm das optimale Reiseziel. Bereits vorab berichteten mir Kollegen übereinstimmend, Stockholm ist die Schönste der skandinavischen Hauptstädte. Die Stadt erstreckt sich über 14 (!) Inseln. Überall, wo man Halt macht, blickt man auf Wasser. Fähren, welche die einzelnen Stadtinseln als auch umliegende Schären miteinander verbinden, gehören bei den Schweden zu den gängigen öffentlichen Verkehrsmitteln wie bei uns die Straßenbahnen. Apropos Öffis – in Stockholm werden der gesamte öffentliche Nahverkehr als auch Taxis mit nachhaltiger Energie betrieben. Ganz schön vorbildlich die Schweden!
Und nicht nur in Sachen Umweltbewusstsein gehen sie mit gutem Beispiel voran. Denn was mir bereits am ersten Tag auffiel: die hohe Anzahl an jungen Familien mit mehr als einem Kind. Irgendetwas scheint die schwedische Politik besser zu machen. Sport scheint neben stilsicherer Mode und Inneneinrichtung eine weitere Lieblingsbeschäftigung der Schweden zu sein. Den Mythos, Schweden sei so unglaublich teuer, kann ich so pauschal nicht bestätigen. Die Preise in diversen Schaufenstern ähneln denen in Berlin. Sie sind nicht teurer als in anderen europäischen Hauptstädten. Das einzig Kostspielige, das wirklich den Geldbeutel schröpft, ist der Genuss von Alkohol. Hier haben die Schweden sehr hohe Steuersätze und strikte Gesetze. Spirituosen und normales Bier sind nur in der Gastronomie und speziellen Geschäften mit strengen Auflagen zu erhalten. Und so bezahlt man für ein Glas Wein mindestens 7 Euro. Aber ob das wirklich schlecht ist, sei einmal dahin gestellt.
Eines meiner persönlichen Highlights war der Besuch von Djurgården mit dem Schloss Rosendal, dem dazugehörigen öffentlichen Park und dem Rosendals trädgård – der Garten Rosendal. Eine schöne großzügige, teilweise bewaldete Grünfläche lädt zum Spazieren und Geocachen ein. Rosendals trädgård, eine Mischung aus Café, Baumschule und Gewächshaus, nutzten wir für eine idyllische Stärkung.
Für mich steht fest: Stockholm ist „Himlen runt hörnet“ – der Himmel um die Ecke. Wie für Warschau habe ich auch für Stockholm die schönsten Orte auf einer Google Map gesammelt und stelle sie euch gerne zur Verfügung:
Wer von euch war bereits in Stockholm? Oder plant ihr vielleicht in Kürze dort hinzureisen? Gibt es interessante Orte, die auf meiner Karte fehlen? Ich freue mich auf eure Kommentare.