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#digitalisiert: Learning Creative Learning – Kickoff 2013/02/11

„A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“

Ich bin aktuell gleich in zwei (M)OOCs eingeschrieben und beide begannen heute. Und schon am ersten Tag habe ich beide hier und da kurzzeitig verwechselt. Dieser Post beschäftigt sich jedoch auf jeden Fall mit nur einem der beiden und zwar mit dem Kurs „Learning Creative Learning“, ausgerichtet vom MIT Media Lab und der P2PU.
Leser meines Blog erahnen wahrscheinlich, woher der Impuls kam, daran teilzunehmen. Ich durfte einen der Medialabcourse Initiatoren, +Philipp Schmidt, vor kurzem live erleben und entnahm seinem damaligen Vortrag den Hinweis auf das MIT Lab und auf diesen Open Online Course. Zum Glück!
Kurz meine persönlichen Eindrücke der ersten Stunden:
  • Sehr gute Organisation
    Eine Initial-E-Mail heute Morgen erinnerte mich, dass es los geht und zwei Klicks später war ich mitten drin. Es gibt einen öffentlichen Google Kalender mit allen Events und die entsprechende Google+ Community war perfekt aufgesetzt. Was mich auch gleich zu meinem nächsten Punkt bringt.
  • Alles aus einer Hand
    Was für den einen vielleicht ein Kritikpunkt ist, finde ich einfach nur wunderbar einfach zu händeln. Es wird komplett auf kostenfreie Ressourcen von Google zurückgegriffen. Für jemanden wie mich, der bereits aktiver Google Nutzer ist, war es ein Kinderspiel auf Community, Livestream des Hangouts auf YouTube, Google Kalender und Google+ Events zurückzugreifen. Ich empfand es als sehr angenehm, mich bei keinem LMS usw. registrieren oder mich immer wiederholt einloggen zu müssen. Traumhaft!
  • Peer 2 Peer
    Dieser Kurs ist eine Art „Blended MOOC“, denn tatsächlich finden die Vorlesungen vor Ort im MIT Media Lab vor Publikum statt und eben online vor über 20.000 Teilnehmern. Heute Morgen war mein erster Impuls, nach den Lerninhalten für das erste Thema „Creative Learning“ zu suchen. Auf der Medialabcourse Website und in der Google+ Community wurde ich nicht recht fündig, bis mir durch Beiträgen der Initiatoren und anderer Teilnehmer klar wurde: die zu lernenden Inhalte kreieren die Teilnehmer selbst. Genau das verbirgt sich hinter Peer-2-Peer-Learning. Man lernt durch die Gemeinschaft.
  • Lehrplan
    Dieser umreißt die Themen der nächsten Wochen, welcher Dozent welches Thema übernimmt, welche Literatur evt. zu lesen ist und welche Aufgaben zu bearbeiten sein werden. Beim Überfliegen dieses Lehrplanes wird mir klar, dass lediglich Impulse und Überblicke zu den Themen an die Teilnehmer gegeben werden. Das Lernen durch das Auseinandersetzen mit der jeweiligen Thematik erfolgt eigenverantwortlich und vor allem in der Gemeinschaft.

Ich gebe zu, es gibt einen Wermutstropfen. Ich befürchte auch bei diesem Kurs wird der Fokus auf Lernen und Lehren für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche liegen. Aber vielleicht ist diese Aussage auch verfrüht. Ich bin das erste Mal bei einem MOOC tatsächlich motiviert und freue mich auf die nächsten Wochen.

Zu guter Letzt hier eine kleine Video-Einführung zum Medialabcourse:
Update: +Julie Donders Scetchnote zu Tag 1 fasst die ersten Eindrücke perfekt zusammen.
Julie Donders / @ikbenjulie
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#digitalisiert: Abschlussworkshop #colab7 – Lernen in der digitalen Gesellschaft

Unter dem Motto “Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt und integrativ” fand am 30.01.2013 die Abschlussveranstaltung der 7. Initiative des “Internet & Gesellschaft Co:llaboratory e.V.” in der Hertie School of Governance in Berlin statt. Ich war gespannt, hatten sich doch ca. 140 Teilnehmer angekündigt. Und natürlich freute ich mich darauf, meine 36 Experten-Kollegen aus ganz Deutschland wiederzusehen. Kaum zu glauben, dass die drei Monate der Initiative bereits wieder um sind. Ich gebe zu, besonders neugierig war ich natürlich auf unsere Tagungsbroschüre, das erste von mehreren „Produkten“ der 7. Initiative. Viel Arbeit wurde in den letzten Wochen darin investiert. Es hat sich gelohnt. Diese „kleine“ Publikation bietet einen kompakten Überblick über die Leitfragen der 7. Initiative und den Ergebnissen der verschiedenen Arbeitsgruppen.

Nach einer kurzen Begrüßung startete das Programm mit der Keynote von Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz. Ich konnte seinen Ausführungen zum Lernen mit digitalen Medien wirklich in allen Punkten zustimmen. Es war großartig solch einem modernen und den digitalen Medien zugewandten Professor zu zuhören. Ich habe mich immer wieder bei dem Gedanken ertappt: schade, dass ich keinen Professor wie Herr Aufenanger in meinem Studium hatte. Bei mir wurden noch auf Polyluxen die Vorlesungsfolien gezeigt. Was hätte ich dafür gegeben, einen mp3-Mitschnitt einer Vorlesung im Nachgang zu hören, so wie es Prof. Aufenanger seinen Studenten anbietet, anstatt mich stundenlang im Copyshop aufzuhalten, um mir ordnerweise Skripte zu kopieren. Das LMS meiner Uni war noch in der Betaphase und PowerPoint war noch das irre neue Zeug, für das man eine Schulung benötigte.Zum Glück hat sich einiges in den letzten 10 Jahren getan und zum Glück gibt es heute Professoren wie Herr Aufenanger, dessen Keynote „Besser Lernen mit digitalen Medien“ es hier zum Nachlesen gibt.
Mein Ré­su­mé seines Vortrags?Man lernt mit neuen Medien nicht automatisch besser.Vielmehr geht es um neues Lernen mit Medien. Die zentrale Frage bei Medienkompetenz ist nicht der Umgang mit dem Computer oder den digitalen Medien. Vielmehr geht es um die Befähigung, mit Krisen und Problemen im digitalen Lebensalltag umzugehen. Ein Bild aus Prof. Aufenangers Vortrag ist mir besonders präsent geblieben und steht für die neuen Lernenden.
© Jerry King  / jerryking.com
Danach ging es in kleinen Workshops weiter, in denen einige Arbeitsgruppen der Initiative ihre Ergebnisse vorstellten und rege diskutiert wurde. Nach einer kleinen Stärkung begann der 2.Teil der Veranstaltung und rückblickend mein persönliches Highlight des Abschlussworkshops: die Keynote “Warum das MIT Media Lab kein Fan von Online Kursen ist”von Philipp Schmidt. Er ist für mich der Steve Jobs der Online Education. Seinen Visionen und Idealen zu lauschen, ist ein reiner Genuss. Sein Tatendrang und seine Kreativität sind ansteckend. Hört man ihm 30 Minuten zu, ist man danach positiv erschlagen von neuen Gedanken, Impulsen und Projekten, denen man unbedingt weiter folgen möchte.

Meine wichtigsten Impulse aus seinem Vortrag, in die es sich lohnt tiefer einzutauchen, um den einen oder anderen mit einem Blogbeitrag ausführlicher zu beschreiben:

  • P2PU
    „At P2PU, people work together to learn a particular topic by completing tasks, assessing individual and group work, and providing constructive feedback.“
  • Scratch 2.0
    „Scratch ist eine Programmiersprache, die es dir auf einfache Weise erlaubt, deine eigenen interaktiven Geschichten, Animationen, Spiele, Musik-, and Kunstwerke zu erstellen und sie anderen über das Internet mitzuteilen.“
  • coursera
    „Take the World’s Best Courses, Online, For Free.“
  • edX
    „explore free courses from edX universities“
  • udacity
    „invent your future through free interactive college classes.“
  • medialabcourse (Update: erfolgreich registriert & aktiv dabei. Beiträge zum medialabcourse)
    „Learning Creative Learning – A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“
  • MIT Media Lab
    „At the Media Lab, the future is lived, not imagined. In a world where radical technology advances are taken for granted, Media Lab researchers design technologies for people to create a better future.“

Auch bei Philipp Schmidts Keynote ist mir etwas besonders in Erinnerung geblieben, das im Speziellen für das aktuelle und zukünftige digitale Lernen steht: die Geschichte der Pinguine von John Hopkins. Neugierig? Schaut euch die Keynote an! (die Pinguingeschichte startet bei Minute 36) Seine Folien gibt es hier als PDF Download.

Rund um war es eine wirklich gelungene Abschlussveranstaltung. Ein großes Dankeschön gilt +Kristin Narr, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und als engagierte Projektleiterin die 7. Initiative wie auch die Abschlussveranstaltung zu einem großen Erfolg gemacht hat.Wie geht es weiter?
Zum einen arbeiten alle Arbeitsgruppen gerade an ihren Beiträgen zum Abschlussbericht. Zum anderen wird es im direkten Anschluss an die Abschlussveranstaltung insgesamt acht Online-Fachgesprächen im Februar und März 2013 geben, bei denen die Expertinnen und Experten ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Jede Woche wird eine neue Fragestellung bearbeitet, wobei Expertinnen und Experten live und in Farbe über Google Hangout Präsentation geben und Fragen beantworten.
Weitere Beiträge zur Abschlussveranstaltung:

Kleine „Presseschau“:

#digitalisiert: Zwischenworkshop der #colab7 am 20.11.2012 mit Abendprogramm und Livestream

Heute findet der erste Zwischenworkshop der  7. Initiative des „Internet & Gesellschaft Co:llaboratory“ statt. Ziel ist es, die bisherigen Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen vorzustellen und zu konsolidieren sowie das weitere Vorgehen zu besprechen.

Ab  18 Uhr öffnet sich die Runde für Interessierte und es werden zwei sehr interessante Keynotes vorgetragen. Die Veranstaltung findet im Pfefferberg, Haus 13 (Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin) statt.

18.00 Uhr Ankommen
18.15 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Initiative (Vorhaben und erste Ergebnisse)
19.00 Uhr Keynote Howard Rheingold: “Net Smart – How to Thrive Online” (via GoogleHangout)
20.00 Uhr Keynote Hannes Klöpper (iversity): “Die Universität im 21. Jahrhundert”
21.00 Uhr Austausch und Ausklang bei Snacks und Getränken
Wer, wie ich, abends leider nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit via Livestream den Rednern zu lauschen: :http://www.make.tv/lernen_in_der_digitalen_gesellschaft
Ab 18:30 Uhr geht es los.

Ich freue mich auf einen spannenden Tag!

#digitalisiert: Initiative Lernen in der digitalen Gesellschaft – ich bin dabei!

Am 8.10.2012 fiel der Startschuss zur 7. Initiative des „Internet & Gesellschaft Co:llaboratory“. Diese wird sich bis zum 30.01.2013 mit dem Thema „Lernen in der digitalen Gesellschaft“ beschäftigen und am Ende einen Abschlussbericht hervorbringen, der die Befunde der beteiligten Expertinnen und Experten und die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen umfasst. Mit Stolz darf ich mich zu dem dazugehörigen Expertenkreis zählen und lernte beim Auftaktworkshop in Berlin einen Großteil meiner Experten-Kollegen persönlich kennen. Ein besonderes Highlight war in jedem Fall das erste Treffen in der realen Welt mit Timo, dem ich bereits seit einigen Jahren gespannt unter @timovt auf Twitter lausche. Dabei waren wir uns beide übrigens einig, dass das überhaupt eine tolle Idee für Veranstaltungen wäre, wenn auf dem Namensschild auch gleich der entsprechende Twittername stehen würde.

Wir Experten saßen letzten Montag zum ersten Mal zusammen, lernten zunächst etwas über das Co:llaboraty im Allgemeinen und dann über die 7. Initiative im Speziellen. Das Leitthema lautet „Lernen in der digitalen Gesellschaft“. Wenn alles wie geplant läuft, werden im Abschlussbericht folgende Leitfragen durch uns beantwortet:

  • Was bedeutet Lernen in der digitalen Gesellschaft? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus dem Lernen mit digitalen Medien?
  • Welche Kompetenzen erfordert und fördert Lernen mit digitalen Medien?
  • Wie können und müssen Lernumgebungen und -konzepte mit digitalen Medien aussehen?
  • Wie können und müssen künftige Formen des Lernens mit digitalen Medien aussehen?
  • Welche Chancen und Risiken sich mit dem Lernen mit digitalen Medien verbunden?
  • Ist das Lernen mit digitalen Medien automatisch besseres Lernen?
  • Welche Wege und Modelle sind im Zusammenhang mit digitalen und offenen Lehr- und Lernmaterialien denkbar?
  • Welche Veränderungsprozesses und strukturen sind nötig?
  • Was sind Nutzen, Chancen und Möglichkeiten digitaler Kollaboration, welche Instrumente und Formen gibt es?

Dem Co:llaboraty ist es zudem sehr wichtig, dass am Ende nicht „nur“ der besagte und theoretische Abschlussbericht vorliegt, sondern auch praktische Arbeit und Ergebnisse aus der 7. Initiative hervorgehen. Mindestens zwei Projekte werden durch unsere Arbeitsgruppen begleitet:

  1. “Demokratie mit digitalen Medien erlebbar machen”
  2. “Lernen mit Hilfe von Tablets”
Das Bilden der verschiedenen Arbeitsgruppen war ein Erlebnis für sich und die entsprechenden Tweets der Anwesenden zeigen, dass es mitunter sehr lustig zuging.

40+ Personen gründen beim #colab7 24 Arbeitsgruppen.
— Jöran (@jmm_hamburg) Oktober 8, 2012

halbe und ganze arme bei der gruppenbildung #colab7
— Timo van Treeck (@timovt) Oktober 8, 2012

Je nach Zeitbudget und Interesse konnte man sich für eine oder mehrer Expertengruppen melden. Die Meldung mit ganzem Arm bedeutete, dass man als vollwertiges aktives Gruppenmitglied mitarbeitet. Eine Meldung mit halbem Arm signalisierte, dass man als Mitglied in zweiter Reihe der Gruppe beobachtend bzw. beratend zur Seite steht.
Der Großteil der Gruppen fokussiert digitales Lernen im Schul- und Hochschulbereich. Die Thematik des lebenslangen Lernens bzw. der Erwachsenenbildung kommt meiner Meinung nach, wie so oft, ein wenig zu kurz. Um so mehr freue ich mich auf meine ausgewählten Arbeitsgruppen „Medienkompetenz“ und „Digitale Kollaboration“. Es bleibt in jedem Fall spannend!

Fazit: gelungener Auftakt, viele nette Mitstreiter und vielversprechende Arbeitsgruppen. Ein großes Dankeschön geht an Kristin als Projektleiterin, die super durch den Tag geführt hat und immer den Überblick behielt.

Weitere Impressionen vom Auftaktworkshop: