Quelle: CommonLense.de
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Warum du dir Gunter Duecks Vortrag von der LEARNTEC 2015 unbedingt anschauen solltest.

Vor einigen Wochen war ich drei Tage auf der LEARNTEC unterwegs und berichtete euch von der großartigen Keynote von Gunter Dueck. Diese wurde nun auf YouTube veröffentlicht und ihr solltet sie euch unbedingt anschauen. Warum? Weil Gunter Dueck auf seine herrlich verschrobene Art die aktuelle (deutsche) Bildungsmisere auf den Punkt bringt. Weiterlesen

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#digitalisiert: Learning Creative Learning – Kickoff 2013/02/11

„A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“

Ich bin aktuell gleich in zwei (M)OOCs eingeschrieben und beide begannen heute. Und schon am ersten Tag habe ich beide hier und da kurzzeitig verwechselt. Dieser Post beschäftigt sich jedoch auf jeden Fall mit nur einem der beiden und zwar mit dem Kurs „Learning Creative Learning“, ausgerichtet vom MIT Media Lab und der P2PU.
Leser meines Blog erahnen wahrscheinlich, woher der Impuls kam, daran teilzunehmen. Ich durfte einen der Medialabcourse Initiatoren, +Philipp Schmidt, vor kurzem live erleben und entnahm seinem damaligen Vortrag den Hinweis auf das MIT Lab und auf diesen Open Online Course. Zum Glück!
Kurz meine persönlichen Eindrücke der ersten Stunden:
  • Sehr gute Organisation
    Eine Initial-E-Mail heute Morgen erinnerte mich, dass es los geht und zwei Klicks später war ich mitten drin. Es gibt einen öffentlichen Google Kalender mit allen Events und die entsprechende Google+ Community war perfekt aufgesetzt. Was mich auch gleich zu meinem nächsten Punkt bringt.
  • Alles aus einer Hand
    Was für den einen vielleicht ein Kritikpunkt ist, finde ich einfach nur wunderbar einfach zu händeln. Es wird komplett auf kostenfreie Ressourcen von Google zurückgegriffen. Für jemanden wie mich, der bereits aktiver Google Nutzer ist, war es ein Kinderspiel auf Community, Livestream des Hangouts auf YouTube, Google Kalender und Google+ Events zurückzugreifen. Ich empfand es als sehr angenehm, mich bei keinem LMS usw. registrieren oder mich immer wiederholt einloggen zu müssen. Traumhaft!
  • Peer 2 Peer
    Dieser Kurs ist eine Art „Blended MOOC“, denn tatsächlich finden die Vorlesungen vor Ort im MIT Media Lab vor Publikum statt und eben online vor über 20.000 Teilnehmern. Heute Morgen war mein erster Impuls, nach den Lerninhalten für das erste Thema „Creative Learning“ zu suchen. Auf der Medialabcourse Website und in der Google+ Community wurde ich nicht recht fündig, bis mir durch Beiträgen der Initiatoren und anderer Teilnehmer klar wurde: die zu lernenden Inhalte kreieren die Teilnehmer selbst. Genau das verbirgt sich hinter Peer-2-Peer-Learning. Man lernt durch die Gemeinschaft.
  • Lehrplan
    Dieser umreißt die Themen der nächsten Wochen, welcher Dozent welches Thema übernimmt, welche Literatur evt. zu lesen ist und welche Aufgaben zu bearbeiten sein werden. Beim Überfliegen dieses Lehrplanes wird mir klar, dass lediglich Impulse und Überblicke zu den Themen an die Teilnehmer gegeben werden. Das Lernen durch das Auseinandersetzen mit der jeweiligen Thematik erfolgt eigenverantwortlich und vor allem in der Gemeinschaft.

Ich gebe zu, es gibt einen Wermutstropfen. Ich befürchte auch bei diesem Kurs wird der Fokus auf Lernen und Lehren für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche liegen. Aber vielleicht ist diese Aussage auch verfrüht. Ich bin das erste Mal bei einem MOOC tatsächlich motiviert und freue mich auf die nächsten Wochen.

Zu guter Letzt hier eine kleine Video-Einführung zum Medialabcourse:
Update: +Julie Donders Scetchnote zu Tag 1 fasst die ersten Eindrücke perfekt zusammen.
Julie Donders / @ikbenjulie
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#digitalisiert: Abschlussworkshop #colab7 – Lernen in der digitalen Gesellschaft

Unter dem Motto “Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt und integrativ” fand am 30.01.2013 die Abschlussveranstaltung der 7. Initiative des “Internet & Gesellschaft Co:llaboratory e.V.” in der Hertie School of Governance in Berlin statt. Ich war gespannt, hatten sich doch ca. 140 Teilnehmer angekündigt. Und natürlich freute ich mich darauf, meine 36 Experten-Kollegen aus ganz Deutschland wiederzusehen. Kaum zu glauben, dass die drei Monate der Initiative bereits wieder um sind. Ich gebe zu, besonders neugierig war ich natürlich auf unsere Tagungsbroschüre, das erste von mehreren „Produkten“ der 7. Initiative. Viel Arbeit wurde in den letzten Wochen darin investiert. Es hat sich gelohnt. Diese „kleine“ Publikation bietet einen kompakten Überblick über die Leitfragen der 7. Initiative und den Ergebnissen der verschiedenen Arbeitsgruppen.

Nach einer kurzen Begrüßung startete das Programm mit der Keynote von Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz. Ich konnte seinen Ausführungen zum Lernen mit digitalen Medien wirklich in allen Punkten zustimmen. Es war großartig solch einem modernen und den digitalen Medien zugewandten Professor zu zuhören. Ich habe mich immer wieder bei dem Gedanken ertappt: schade, dass ich keinen Professor wie Herr Aufenanger in meinem Studium hatte. Bei mir wurden noch auf Polyluxen die Vorlesungsfolien gezeigt. Was hätte ich dafür gegeben, einen mp3-Mitschnitt einer Vorlesung im Nachgang zu hören, so wie es Prof. Aufenanger seinen Studenten anbietet, anstatt mich stundenlang im Copyshop aufzuhalten, um mir ordnerweise Skripte zu kopieren. Das LMS meiner Uni war noch in der Betaphase und PowerPoint war noch das irre neue Zeug, für das man eine Schulung benötigte.Zum Glück hat sich einiges in den letzten 10 Jahren getan und zum Glück gibt es heute Professoren wie Herr Aufenanger, dessen Keynote „Besser Lernen mit digitalen Medien“ es hier zum Nachlesen gibt.
Mein Ré­su­mé seines Vortrags?Man lernt mit neuen Medien nicht automatisch besser.Vielmehr geht es um neues Lernen mit Medien. Die zentrale Frage bei Medienkompetenz ist nicht der Umgang mit dem Computer oder den digitalen Medien. Vielmehr geht es um die Befähigung, mit Krisen und Problemen im digitalen Lebensalltag umzugehen. Ein Bild aus Prof. Aufenangers Vortrag ist mir besonders präsent geblieben und steht für die neuen Lernenden.
© Jerry King  / jerryking.com
Danach ging es in kleinen Workshops weiter, in denen einige Arbeitsgruppen der Initiative ihre Ergebnisse vorstellten und rege diskutiert wurde. Nach einer kleinen Stärkung begann der 2.Teil der Veranstaltung und rückblickend mein persönliches Highlight des Abschlussworkshops: die Keynote “Warum das MIT Media Lab kein Fan von Online Kursen ist”von Philipp Schmidt. Er ist für mich der Steve Jobs der Online Education. Seinen Visionen und Idealen zu lauschen, ist ein reiner Genuss. Sein Tatendrang und seine Kreativität sind ansteckend. Hört man ihm 30 Minuten zu, ist man danach positiv erschlagen von neuen Gedanken, Impulsen und Projekten, denen man unbedingt weiter folgen möchte.

Meine wichtigsten Impulse aus seinem Vortrag, in die es sich lohnt tiefer einzutauchen, um den einen oder anderen mit einem Blogbeitrag ausführlicher zu beschreiben:

  • P2PU
    „At P2PU, people work together to learn a particular topic by completing tasks, assessing individual and group work, and providing constructive feedback.“
  • Scratch 2.0
    „Scratch ist eine Programmiersprache, die es dir auf einfache Weise erlaubt, deine eigenen interaktiven Geschichten, Animationen, Spiele, Musik-, and Kunstwerke zu erstellen und sie anderen über das Internet mitzuteilen.“
  • coursera
    „Take the World’s Best Courses, Online, For Free.“
  • edX
    „explore free courses from edX universities“
  • udacity
    „invent your future through free interactive college classes.“
  • medialabcourse (Update: erfolgreich registriert & aktiv dabei. Beiträge zum medialabcourse)
    „Learning Creative Learning – A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“
  • MIT Media Lab
    „At the Media Lab, the future is lived, not imagined. In a world where radical technology advances are taken for granted, Media Lab researchers design technologies for people to create a better future.“

Auch bei Philipp Schmidts Keynote ist mir etwas besonders in Erinnerung geblieben, das im Speziellen für das aktuelle und zukünftige digitale Lernen steht: die Geschichte der Pinguine von John Hopkins. Neugierig? Schaut euch die Keynote an! (die Pinguingeschichte startet bei Minute 36) Seine Folien gibt es hier als PDF Download.

Rund um war es eine wirklich gelungene Abschlussveranstaltung. Ein großes Dankeschön gilt +Kristin Narr, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und als engagierte Projektleiterin die 7. Initiative wie auch die Abschlussveranstaltung zu einem großen Erfolg gemacht hat.Wie geht es weiter?
Zum einen arbeiten alle Arbeitsgruppen gerade an ihren Beiträgen zum Abschlussbericht. Zum anderen wird es im direkten Anschluss an die Abschlussveranstaltung insgesamt acht Online-Fachgesprächen im Februar und März 2013 geben, bei denen die Expertinnen und Experten ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Jede Woche wird eine neue Fragestellung bearbeitet, wobei Expertinnen und Experten live und in Farbe über Google Hangout Präsentation geben und Fragen beantworten.
Weitere Beiträge zur Abschlussveranstaltung:

Kleine „Presseschau“: